Monday, December 12, 2011

Carriages in the 18th century - Cabriolets and Chaises

Wie einige Posts zuvor beschrieben, entwickelten sich Kutschen im Laufe des 17. Jahrhunderts zur bevorzugten Transportmöglichkeit des Adels, vor allem auf längeren Reisen sowie zum unabdingbaren Statussymbol. Im 18. Jahrhundert differenzierten sich weitere Typen von Kutschen aus, die den unterschiedlichen Bedürfnissen von Mobilität und Selbstdarstellung entsprachen.

During the 17th century carriages became the favourite traveling conveyance and a beloved status symbol for every noble on European terrain. In the following century a number of developments and variations complemented the changing ideas of mobility and self-expression.

Cabriolet 18th century


Bereits im 17. Jahrhundert gab es in Frankreich die Erscheinung des Cabriolets - damals noch zweispännig -, die jedoch nur von kurzer Dauer war und sich erst ab der Mitte des 18. Jahrhunderts durchsetzte. Es waren leichte Gefährte mit nur zwei Rädern, die einspännig gefahren wurden. Man saß darauf im Freien und lenkte die Kutsche selbst. In einer 1755 erschienenen Schrift namens Dialog entre Cartouche et Mandrin hieß es: "Es gibt nichts Neues, außer den Kabrioletts. Sie sind gerade jetzt in Mode und begeistern ganz Paris. (...) Die Mode schreibt vor, dass er (der Reisende) einen Reithut trägt, graue Handschuhe und enge Ärmel und daß er die Peische in der Hand hält. Erst nach unendlichen Veränderungen ist es den Beaux gelungen, den Ansprüchen gerecht zu werden, die die Mode in diesen Dingen vorschreibt. Alles andere wird jetzt den Kabrioletts nachgebildet: Haartrachten, Kleider, Perücken, einfach alles. Bald wird jeder in der Stadt ein Kabriolett besitzen."


In 17th century France an early two-horse form of the cabriolet appeared shortly and vanished again, only to return with big success in mid-18th century. Now the cabriolet was a light, two-wheeled one-horse construction, run by the passenger himself. The french script 'Dialog entre Cartouche et Mandrin' (1755) contains a description of the cabriolets at their hight of being fashionable: "There is nothing new exept for the cabriolets. They are in fashion right now and all of Paris is enthusiastic about them. (...) As fashion dictates, the passenger's outfit includes a riding hat, grey gloves, tight sleeves and a riding crop. It took the Beaux a large number of alterations to finally adapt to that fashion. Everything else is modelled on the cabriolets: Hairstyle, dress, wigs, everything. Soon everyone in Paris will have a cabriolet."

18th century Chaise

Die Chaise war eine Zwischenform zwischen Vinaigrette und Cabriolet. Sie war ähnlich dem Cabriolet von leichter und eleganter Bauart, einspännig und schneller als eine herkömmliche Kutsche. Sie bot Platz für maximal zwei - eher schlanke - Reisende. Das Einsteigen gestaltete ich oft schwierig, da die Karosse sich genau zwischen bzw. über den Rädern befand. Die ursprünglich französische Chaise erfreute sowohl in England als auch in den Vereinigten Staaten von Amerika großer Beliebheit und war insgesamt eine der beliebtesten Kutschenformen des 18. Jahrhunderts.

The Chaise was an intermediate form between the Vinaigrette and the Cabriolet. It was light and elegant in design and much faster than a regular coach. The one-horse Chaise acommodated two - rather slim - passengers, but was a little difficult to board, since the caroche was located above and inbetween the wheels. Of french origin, the Chaise quickly became popular in England and the United Staates of America and was one of the most favoured carriages in the 18th century.

French Chaise © Science & Society Picture Library

2 comments:

  1. Seufz...wie schön! Neulich haben mir zwei liebe Freundinnen eine Postkutschenkarte (Replika) geschenkt - ich wünschte, die käme mal zum Einsatz ;)
    Folgt demnächst - aus gegebenem Anlass - noch ein Beitrag über Schlitten?!

    Sabine

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  2. Ja, das ist eine gute Idee. Ich schau mal nach, ob ich ein paar Infos dazu finde ; )

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